Willkommen zur GartenAg im Familienzentrum am Mehringdamm

 

Garten und interkulturelle GartenAg

Im Familienzentrum (FZ) besteht die Möglichkeit für Familien zusammen zu gärtnern und den Garten mitzugestalten.

Seit 2010 gibt es die Interkulturelle Garten Ag, also seit 10 Jahren gärtnern wir nun schon an den Patenhochbeeten und den anderen Beeten des Gartens, in der Saison von März – September immer am Mittwoch zwischen 16 – 18 Uhr (außer in der Sommerschließzeit). Wir gärtnern in einer multikulturellen, bunten Gruppe und tauschen unser Wissen von nah und fern über die Pflanzen aus.

2016 haben wir uns in einem partizipativen Planungsverfahren mit Kindern, Eltern und Pädagogen des FZ Gedanken zur Aufwertung der Außenanlage gemacht. Die Ergebnisse hängen im Cafe (Wand zwischen Kreativtisch und Tresen) aus.

Stück für Stück werden diese Ergebnisse seitdem umgesetzt und gleichsam werden in die Realisierung stetig neue Erfahrungen und Ideen mit einbezogen. Die Familienaktionen im Garten finden 1 – 2 Mal pro Jahr statt mit pflanzen, streichen, werkeln und all das natürlich in echt schöner Athmosphäre.

Seid dabei den Garten mitzugestalten, zu gärtnern, zu genießen und natürlich beim Naschen!

*Der Garten und die GartenAg sind Teil des Gemeinschaftsgartennetzwerkes anstiften.*

 

Interkulturelle GartenAg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Längst hätte die GartenAg in diesem Jahr (2020) beginnen sollen. Es gab schon ein erstes Treffen am ‚Runden Tisch der GartenAg‘ Anfang März. Dort habe ich von Teilnehmenden Ideen gesammelt, doch es war schon wenig los gewesen. Das Ideensammeln holen wir mit euch allen nach. Was wir aber nicht nachholen können, ist das Vorziehen der Pflanzen für diese Saison.

Ich habe mir Gedanken gemacht, wie wir uns das Gartenflair auf die Fensterbank holen können. Denn viele von euch Kleinen und Großen sind gerade mehr als sonst zuhause. Manchmal kann das dort ganz schön langweilig sein, also hab ich mir einiges für euch ausgedacht.

Wenn ihr Lust habt mitzumachen, bleibt auf dem Laufenden mit dem E-Mailverteiler und der Homepage, wo Tipps und Anleitungen zu finden sein werden. Es beginnt mit der WUNDERvollen Samentüte. Viel Spaß!

 

WUNDERvolle Samentüte

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Inhalt der WUNDERvollen Samentüte:

  • Feuerbohnensamen (lila-schwarz, groß)
  • Sonnnenblumensamen (weiß o. schwarz)
  • Watte (für das Bohnenexperiment)
  • Samentüten (z.B. mit Bohnen, Mais, Erbsen, Tomaten, Paprika, Lavendel, Kräuter, Ringelblume)
  • Samentüte mit insektenfrendlicher Blumenmischung

Dazu gibt es einen Plastebeutel mit Anzuchterde.

Die Samenüte und Anzuchterde sind im Familienzentrum abzuholen (gesonderte Info haben die Ag Teilnehmer per Mail erhalten).

 

WUNDERvolles aus der Tüte zum Mitmachen:

  • Bohnenexperiment (Bohne Watte)
  • Pflanzen vorziehen (Samentüte, Sonnenblumenkerne)
  • insektenfreundliche Blumenmischung (Samentüte)

 

Bohnenexperiment

Zum Abspielen des Videos Bohnenexperiment klickt auf das Bild.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was ihr braucht:

  • Feuerbohnensame (lila-schwarzer Kern)
  • Watte
  • Glas
  • Wasser in einer Gießkanne, besser Sprühflasche (Alternativ: Plasteflasche mit kleinen Löchern)

So geht’s:

Watte in das Glas legen, wenig Wasser zugeben (Watte muss immer feucht sein) und Bohnen auf die Watte legen. Am besten an einen sonnigen Platz auf die Fensterbank stellen, denn Samen benötigen Licht, Erde und Wasser zum Keimen und Wachsen. Die Häufikeit des Gießens ist vom Standort abhängig. Am sehr sonnigen Platz über der Heizung benötigen Vorziehbeete mehr Wasser, da sie schneller austrocknen. Ihr könnt euren Bohnen auch Namen geben.

Bereits nach wenigen Tagen zeigt sich die Keimwurzel. Wenn die Keimwurzel größer geworden ist und spätestens das Keimblatt wächst, könnt ihr den Samen mit der Wurzelspitze nach unten in die Erde stecken, ca. 1-2 cm tief. Dann geht eure Bohnenpflanze so richtig ab und wächst schneller. Ab Mai kann die Bohnenpflanze in den Garten des Familienzentrums gepflanzt werden. Ich zeige euch wo, da eure Pflanze eine Kletterbohne ist, die bis zu 3 m hoch wird, also größer als Mama und Papa.

Info: Das Wasser weicht den harten Kern auf damit Wurzelspitze und Keimblätter seine harte Schale durchbrechen können.

 

Das Bohnentagebuch – Zusatz für Größere und besonders Wissenshungrige

Wenn ihr das Bohnenexperiment angesetzt habt, schaut doch jeden Tag nach, nicht nur zum Gießen sondern auch ob sich was geändert hat.

Nehmt hinzu Lupe, Lineal, Stifte und das Bohnentagebuch (Bauanleitung weiter unten). So könnt ihr ab und an die Pflanze zusätzlich messen oder malen was mit der Pflanze passiert. Zusammen mit euren Eltern könnt ihr auch etwas aufschreiben oder Fotos machen.

*schickt mir gerne eure Fotos*  So teilt ihr mir und der Gruppe mit, was mit euren Beeten/ Bohnen passiert.

Bauanleitung Bohnentagebuch: weißes A4 Papier in der Mitte falten und an den Falzlinien mit Garn zusammennähen oder mit Büroklammern tackern.

 

Pflanzen vorziehen

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Was ihr braucht:

  • Samentüte (z.B. Bohnen, Erbsen, Mais, Lavendel, Ringelblume)
  • Anzuchterde
  • Pflanzbehälter aus Recyclingmaterial wie Tetrapack, Joghurtbecher, Coffeetogobecher, Eierkarton, Klopapier (Vorsicht Pappe schimmelt oft und nässt leicht durch wenn zuviel gegossen wird)
  • Frischhaltefolie, Smoothiehaube
  • Schere, Cutter, Stift, Baukrepp
  • Holzstäbchen
  • Wasser in Gießkanne, besser Sprühflasche, Flasche (mit Deckel und kleinen Löchern wie Bohnenexperiment)

So geht’s:

Ihr nehmt des Recyclingpflanzgefäß zur Hand und macht als erstes Löcher mit einer Schere oder einem Cutter in den Boden (bitte nur mit einem Erwachsenen). Anschließend befüllt ihr es mit Anzuchterde, eine ca. 3 – 4 cm dicke Erdschicht.

Das Säen ist abhängig von der Samengröße und dem Keimverhalten (Lichtkeimer, Frostkeimer und Dunkelkeimer). Eine Faustregel besagt, je größer der Samen umso tiefer muss er meist in die Erde (1-2 cm). Minisamen sollten 0,5-1 cm gesteckt werden. Lichtkeimer dahingegen sollen nur auf der Erde bzw. nur mit wenig Erde bedeckt werden.

Umso enger ihr sät umso schneller müssen die heranwachsenden Jungpflanzen umgepflanzt werden. Also große Samen und Pflanzen wie Zucchini, Zuckererbsen, Bohnen und Mais, ca. 1-2 cm tief in die Erde und mit Abstand von 5 cm setzen. So können die Wurzeln und die Pflanze schneller wachsen. Ihr könnt auch ein Extragefäß für die großen Samen nehmen.

Im Video zeige ich euch wie ihr die großen Samen (große Sonnenblumenkerne/Erbsen) und kleineren Samen (Lavendel und Lichtkeimer wie Basilikum und Kamille) sät.

Alle Behälter benötigen Löcher im Boden damit Wasser ablaufen kann, wenn doch mal zu viel gegossen wurde. Deshalb muss auch ein Teller unter das Beet auf der Fensterbank. Bitte auch hier beachten ein heller und warmer Standort fördert das Wachstum der Pflanze, kann aber auch schneller austrocknen. Gießt eure kleinen Samen mit einer zarten Brause sonst werden diese tiefer in die Erde gedrückt und die späteren Jungpflanzen werden erdrückt. Wer möchte, kann auch einen Plastebecher oder eine Frischhaltefolie mit Löchern über das Beet spannen (s. Video Samenmischung).

Wie ihr eure groß gewordenen Pflanzen vereinzelt, also pikieren, erfahrt ihr später von mir.

Info: warum Anzuchterde und keine Blumenerde? Die Anzuchterde ist keimfreier und somit besteht weniger die Gefahr, dass Pilze oder Kleinstlebewesen den Samen und zarten Keimling zersetzen. Eine weniger Nährstoffeeiche Erde ist dem Samen nur Recht, denn er hat in sich seine nötigen Stoffe zum Keimen gespeichert. Anzuchterde ist somit auch wasserdurchlässiger und überschüssiges Wasser kann sich weniger leicht stauen, was Fäulnis und mögliches Ertrinken des Samens vorbeugt.

*schickt mir gerne eure Fotos*

 

Insektenfreundliche Blumenmischung

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Was ihr braucht:

  • insektenfreundliche Blumenmischung (Samentüte)
  • Anzuchterde/ Blumenerde
  • Pflanzbehälter aus Recyclingmaterial wie Tetrapack, Joghurtbecher, Coffeetogobecher, Eierkarton, Klopapier (Vorsicht Pappe schimmelt oft und nässt leicht durch wenn Kinder gießen)
  • Frischhaltefolie, Smoothiehaube
  • Schere, Cutter, Stift, Baukrepp
  • Holzstäbchen
  • oder direkt an den Standort draußen säen (zw. April-Juni)
  • Gießkanne, Sprühflasche

So geht‘s:

Pflanzgefäß mit Erde ausfüllen, Samen locker verteilen, ein wenig Erde drüber geben und gießen. Die  Erde ist feucht zu halten. Ihr könnt eine transparente Plastefolie mit Löchern drüber spannen damit es schön feucht zum Keimen bleibt. Für ca. 10 Minten am Tag kann diese abgenommen werden damit zusätzliche Luft dran kommt.
Wenn die Pflanzen größer sind, können sie ab Mai ins Freiland und mit größeren Abstand gepflanzt werden.
Bei der Direktsaat an einen Standort wie dem Familienzentrum auf dem Wildblumenhügel, dem Balkon oder in die Baumscheibe vor dem Haus, kann die Mischung ab April – Juni weitwürfig und locker ausgebracht werden (0,5-1m²). Angießen und weiterhin in der Keimzeit wässern, bitte nie austrocknen lassen..

 

*schickt mir gerne eure Fotos*

 

*Summsummmsummm*